Es ist wieder so weit: ich darf ein Whiskyfass präsentieren, dass wir so alle noch nicht kennen.
Das Jim Beam Rye Select Fass!

Wieso ist dieses Fass jetzt anders als die Bourbonfässer, die unser Portfolio schon zu bieten hat?
Der „Urvater“ der Marke Jim Beam

Als ich mit meiner Recherche begann, stieß ich relativ schnell auf den Namen Jakob Böhm. Nie gehört? Ich auch nicht – aber er ist der „Urvater“ der heutigen Marke Jim Beam.
1752 wanderte er im zarten Alter von 8 Jahren mit seinen Eltern von Deutschland nach Nordamerika aus, wo er später Geschichte schreiben sollte.
Als er 18 Jahre alt wurde, ist er von Pennsylvania nach Maryland gezogen und ergriff den Beruf, den man heute wohl am ehesten als Landwirt bezeichnen würde. Eine Legende besagt, dass er im Jahr 1788 aus überschüssigem Getreide seinen ersten Whiskey herstellte. 1790 zog es ihn nach Kentucky, wo er eine Mühle in Betrieb nahm, in der er von den anderen Landwirten einen Teil ihrer Ernte als Lohn erhielt. Eben aus diesem überschüssigen Korn produzierte er seinen Whiskey und verkaufte sein erstes Fass 1795.
Es kam, wie es kommen musste, aus Böhm wurde Beam – eine Marke war geboren.
Und so nahm die Geschichte Ihren Lauf, Böhm, seine Kinder und Enkel bauten die Marke immer weiter auf; sie überdauert bis heute. Stoppen konnte diesen Erfolg nur eines: die Prohibition. Von 1920 bis 1933 durfte demnach in den USA kein Alkohol verkauft werden. Umso größer war die Nachfrage dann ab 1934. Auch oder vielleicht wegen des Alkoholverbots ist heute, 100 Jahre später, ein Whisky in aller Munde, der sich auf diese Zeit bezieht: der Jim Beam Rye – Pre Prohibition Style! Wie der Name schon sagt, ist dieser Whisky nach einem über 100 Jahre alten Rezept hergestellt worden. Und wie vor über 100 Jahren lagerte auch er in 190 l Holzfässern aus Amerikanischer Eiche.
Kommen wir nun zu meiner Eingangsfrage: Wieso ist dieses Fass jetzt anders als die Bourbonfässer, die unser Portfolio schon zu bieten hat?
Zunächst ist da die Rezeptur: während ein amerikanischer Bourbon aus mindestens 51 % Mais in der Maische hergestellt wird, sind es beim Rye mindestens 51 % Roggen. Der Rest ist eine Mischung aus unterschiedlichen Getreidesorten (z.B. Weizen, Hafer, Mais). Bei der Lagerdauer nehmen sich Bourbon und Rye nichts – in der Regel sind das 3 Jahre. Vor der Prohibition wurde in den USA vor allem Rye Whiskey getrunken, der milde Bruder Bourbon setzte sich erst später durch. Und doch gibt es Anzeichen, dass die rauere Variante wieder auf dem Vormarsch ist.
Dann – und das ist ja das entscheidende Kriterium:
Die Sensorik:
Aroma:
Die für Roggen so charakteristische Würze ist bereits im Aroma allgegenwärtig. Man vernimmt Noten von Muskatnuss, Nelken und frisch gemahlenem Pfeffer. Der Whiskey wirkt ziemlich pikant, aber nicht zu scharf. Dafür sorgen ein fruchtiger Beiklang von Maraschino und ein Hauch von weicher Karamellsüße.
Geschmack:
Der Rye Whiskey aus dem Hause Jim Beam schmeckt nach Gewürzen, Vanille und Karamell und bietet eine unwiderstehliche Balance aus würzigen und süßen Noten. Eine feurige Wärme kontrastiert mit der charmanten Weichheit der Spirituose.
Abgang:
Roggen und Pfeffer gehen langsam in Kirschen über, wobei der großartige Abgang nicht zu würzig erscheint. Ein Hauch von Süße und Zitrusfrucht macht sich ebenso bemerkbar.
Wenn Sie also neugierig auf etwas neues geworden sind uns Sie Ihr Bier oder Ihr Destillat mal in einem Außergewöhnlichen Fass ausbauen möchten, ist das jetzt Ihre Chance: Wir haben diese Fässer gerade ganz frisch aus Kentucky bekommen!
Zum Fass: Bourbonfass Rye 190 l – Jim Beam

Bis dann,
Angela Pfahler
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